Auch freiwillige Auskünfte des Arbeitgebers müssen richtig und vollständig sein

„Edel sei der Arbeitgeber, hilfreich und gut!“

Der Arbeitgeber hat zwar keine allgemeine Pflicht, die Vermögensinteressen des Arbeitnehmers wahrzunehmen.

Erteilt er jedoch Auskünfte, ohne hierzu verpflichtet zu sein, müssen diese richtig, eindeutig und vollständig sein.

Andernfalls haftet der Arbeitgeber für Schäden, die der Arbeitnehmer aufgrund der fehlerhaften Auskunft erleidet.

So jedenfalls sieht es das Bundes­arbeits­gericht.

(BAG, Urteil vom 18.02.2020 – 3 AZR 206/18)